Venen-Laser
Lasertherapie für anspruchsvolle Situationen
Die endovenöse Lasertherapie der Stammvenen wurde 2001 von Prof. Dr. Proebstle im Rahmen seiner Habilitation an der Universität Mainz in Deutschland eingeführt. Aktuell werden Laser der Wellenlängen 1320 nm 1470 nm und 940 nm eingestzt.
Das Laserverfahren kommt vor allem dann zum Einsatz wenn technisch anspruchsvollere Situationen — wie häufig bei Patienten nach vorangegangenen Stammvenenbehandlungen – anzutreffen sind. Auch die Behandlung von funktionsuntüchtigen Perforansvenen erfolgt am einfachsten mit dem Laser.
Technisch wird unter Ultraschallkontrolle eine Glasfaser, die die Laserenergie an die gewünschte Stelle leitet, in den oder die erkrankten Venenabschnitt(e) eingeführt. Nach Einspritzen einer Betäubungslösung um die Vene erfolgt der Verschluss derselbigen durch Freisetzung der Laserenergie.
Das Verfahren ist durch folgende Eigenschaften charakterisiert:
- Behandlung in lokaler Betäubung (Tumeszenz-Lokalanästhesie).
- Hautschnitte werden nicht benötigt, die zu behandelnde Vene wird lediglich wie bei einer Blutabnahme punktiert. Das kosmetische Resultat nach dem Eingriff ist in der Regel exzellent. Kompressionsstrümpfe werden in der Regel nur eine Woche getragen.
- Arbeitsfähigkeit besteht in der Regel bereits wieder am Tag nach dem Eingriff.
- Die Schmerzen nach dem Eingriff sind gering: Im Schnitt benötigen weniger als die Hälfte der patienten leichte Schmerzmittel wie Ibuprofen.